"Schüler der Klassenstufen 10 und 11 durften mich in Freiburg eine Stunde lang mit Fragen löchern. Schön zu sehen, wie interessiert die jungen Leute in Zeiten so großer Politikverdrossenheit doch sind." So kommentierte Dr. Hans-Ulrich Rülke, Fraktionsvorsitzender und Spitzenkandidat der FDP per Instagram sein Treffen mit Schülerinnen und Schülern der Angell-Politik AG.
Die Politiker-Befragung war der wichtigste Programmpunkt einer "Backstage"-Veranstaltungsreihe der Landeszentrale für politische Bildung, für die die acht Schülerinnen und drei Schüler unter vielen Bewerbungen ausgewählt worden waren (www.lpb-freiburg.de/fileadmin/lpb-freiburg/images/veranstaltungen/2015_16/pdf/20160303bzruelke.pdf). Nach intensiver Vorbereitung durch die LpB-Mitarbeiter Lina Mangold und Michel Di Ronco traf sich die Gruppe zehn Tage vor der Wahl im BZ-Haus mit Journalisten, der Wahlkampfmanagerin der FDP und Dr. Rülke. Von 14 Uhr bis in den späten Abend hinein nutzten die Schüler/innen engagiert die Gelegenheit, sich von Online-Redakteur Florian Keck in Interviewtechniken einführen zu lassen. Mit Karolin Saak von der Berliner Werbeagentur "Heimat" (u.a. BMW, Adidas, Hornbach) diskutierten sie Strategien kommerzieller und politischer Werbung. Ein Großteil der Fragen an Hans-Ulrich Rülke beschäftigte sich mit der Flüchtlingspolitik. Aber auch Koalitionsoptionen wurden hinterfragt. Ein Schüler wollte vom ehemaligen Gemeinschaftskundelehrer Rülke wissen, warum er in die Politik gewechselt sei, eine andere, wie er mit dem in seinen Landtagsauftritten erworbenen Spitznamen "Brüllke" lebe.
Den Abschluss bildete eine öffentliche Podiumsdiskussion mit dem Kandidaten, moderiert von den BZ-Redakteuren Stefan Hupka und Thomas Fricker.
In seinen Begrüßungsworten wandte sich Thomas Fricker ausdrücklich auch an die Schüler/innen des Angell und würdigte ihr großes Engagement. Aus Sicht von Dr. Michael Wehner, des Leiters der LpB in Freiburg, war diese Backstage-Veranstaltung einmal mehr eine ganz besondere Form der Begegnung von jungen Erwachsenen und Landespolitikern auf Augenhöhe.