Welche Sojasorten im ANGELL-Schulgarten am besten wachsen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
1000 Gärten in Deutschland wurden ausgewählt, verschieden Arten von Soja anzubauen. Darunter auch der Schulgarten des Montessori Zentrum Angell.
Am Mittwoch, den 25. April hieß es für die Schülerinnen und Schüler der 6a und 6b und ihre Lehrer Cornelia Leistenschneider und Manuel Frattini ab zum Schulgarten. Dort säten die Schüler sechs Reihen mit verschiedenen Sojabohnen. Sechs weitere Reihen wird die 6c am nächsten Mittwoch säen. Bis Oktober werden die Schüler und ihre Lehrer zusammen die folgenden Wachstumsphasen beobachten und dokumentieren. Dabei erfassen sie beispielsweise, wann die Keimung und die Blüte beginnen. Außerdem wird das Datum der Reife festgehalten und wenn es so weit ist, dann werden die Sojabohnen geerntet. Die Ernte wird an die Universität Hohenheim geschickt, um dort genau analysiert zu werden.
“1000 Gärten“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Taifun-Tofu GmbH, mit Sitz in Freiburg, und der Universität Hohenheim. Unterstützt wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Ziel dieses Projekts ist es, die Sojapflanze „heimisch“ zu machen, das heißt, neue Sorten zu entwickeln, die sich für den Anbau in Deutschland gut eignen. Bio-Soja aus Deutschland soll für eine nachhaltige Versorgung mit pflanzlichem Eiweiß, kurze Transportwege, Unterstützung der heimischen Landwirtschaft sowie eine nachvollziehbare und gesicherte Herkunft sorgen. Darüber hinaus werden durch den regionalen und nachhaltigen Anbau von Soja in Deutschland auch Umwelt, Tier und Klima geschützt und es wird auf Gentechnik verzichtet.
Um herauszufinden, welche Soja-Sorten besonders geeignet sind, pflanzen nun Gärtnerinnen und Gärtner aus ganz Deutschland in 1000 Gärten 12 verschiedene Sojakreuzungen an und testen diese auf Anbau- und Tofueignung.
In den nächsten Wochen wird sich unter der Beobachtung unserer Schüler zeigen, ob und wie gut Soja bei uns hier in Freiburg wächst.