Zahlreiche Reisen führen die Schülerinnen und Schüler während ihrer Zeit am Gymnasium an die unterschiedlichsten Ort.
Klasse 5: Herbstprojekt – Outdoor-Teamtraining am Schluchsee
Nur gemeinsam lassen sich die Aufgaben lösen, die die 5. Klassen von Realschule und Gymnasium bei ihrem Outdoor-Teamtraining zu bewältigen haben, z. B. mit Baumstämmen und einem Seil einen imaginären Fluss überqueren oder die rettende Insel in der Mitte eines gedachten Sumpfes gemeinsam erreichen. Dieses Projekt im Herbst dient insbesondere dem gemeinsamen Zusammenwachsen und Kennenlernen.
Neben dem Teamtraining unternehmen die Klassen am Schluchsee auch ‘normale’ Wanderungen mit Gruppenspielen oder spannende Nachtwanderungen, bei denen sie die Sterne betrachten können.
Klasse 6: GPS unnötig – Orientierung mit Karte und Kompass
Anders als Hänsel und Gretel müssen die 6.-Klässler keine Brotkrumen ausstreuen, um den Weg nach Hause zu finden. Ein bekanntermaßen ja auch wenig hilfreiches Verfahren. Nach der Orientierungslauf-Woche im Oktober finden Sie ihren Weg auch so – mit Karte und Kompass. Die theoretischen Grundlagen werden an drei Tagen in bekanntem Gelände im und ums Montessori Zentrum ANGELL gelegt. Am letzten Projekttag geht es dann ins Gelände. Vom Kirchzartener Bahnhof aus sollen die 6.-Klässler den Weg zum Giersberg finden – was in der Regel reibungslos klappt. Von dort startet dann der Orientierungslauf im Gelände. Karte und Kompass helfen, die einzelnen Posten schnell anzulaufen und abzustempeln.
Klasse 6: Winterprojekt – eine Woche im Schnee
Jeweils Anfang Februar steht für die 6. Klassen des Montessori Zentrum ANGELL das Winterprojekt an. Die Schüler fahren gemeinsam Ski oder Snowboard, verbringen Zeit auf einer Hütte und erkunden die Besonderheiten der Umgebung. Für das leibliche Wohl sind die Kinder in vollem Umfang selbst verantwortlich. Zuvor eingeteilte Kochgruppen kümmern sich vom Rezept über den Einkauf bis zum Kochen des Menüs um die Verpflegung der ganzen Klasse. So stärkt die gemeinsame Woche den Klassenverband und die Schüler lernen Rücksichtnahme und Verantwortung.
Klasse 7: Bodensee-Projekt
Erst bereiten sich die 7.-Klässler des Gymnasiums zwei Wochen inhaltlich vor, dann fahren sie an den Bodensee und erkunden das in der Theorie Gelernte. Meersburg, Friedrichshafen und Konstanz stehen auf dem Programm des Bodensee-Projekts. Ebenso die Pfahlbauten, das Meeresaquarium, ein Freilicht- und das Zeppelinmuseum. Vor Ort halten die jeweils vorbereiteten ‘Experten’ ihre Referate.
Besonders angetan sind die Jugendlichen von der Katamaranfahrt über den Bodensee, der Jugendherberge und von der Tatsache, dass neben dem Kulturprogramm auch noch einiges an Freizeit bleibt.
Klasse 9: Englandreise
Die Mittelstufe ist die richtige Zeit, um authentische Erfahrungen in der erlernten Fremdsprache zu machen. Die sprachliche Kompetenz ist so weit fortgeschritten, dass sich die Jugendlichen gut im englischsprachigen Alltag zurechtfinden. Und England bietet jede Menge Herausforderungen, denen sich unsere 9.-Klässler stellen können.
Unsere Schülerinnen und Schüler fahren mit dem Bus von Freiburg nach Calais und setzen dort mit der Fähre nach Dover über. Nach weiteren ca. 250 km Fahrt werden sie von ihren Gastfamilien in Empfang genommen. Während der zehntägigen Reise, die von der J&J Education Ltd. organisiert wird, stellen die Orte Bournemouth und Christchurch an der Südküste Englands die Ausgangspunkte für alle Aktivitäten dar. Hier sind in der Regel zwei bis drei Schüler bei einer englischen Familie untergebracht. Sie erhalten Gruppen-Sprachunterricht bei Native Speakers und gewinnen durch das Lernen vor Ort einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Kultur Englands. Zur Reise gehört außerdem ein spannendes Sightseeing-Programm (vier Halbtagesausflüge, zwei Ganztagesausflüge, u.a. nach London).
Klasse 9: Studienfahrt nach Rom
„Hinaus in die Welt" – unter dieses Motto haben wir das neunte Schuljahr gestellt.
Die Lateinschüler der 9. Klasse reisen deshalb für fünf Tage in die italienische Hauptstadt, um sich dort auf die Spuren der Römer zu begeben. Auf dem Besichtigungsprogramm stehen unter anderem Forum Romanum, Kolosseum, Kapitol und Pantheon – also die Schauplätze des Antiken Rom –, aber auch Petersdom, Spanische Treppe und Fontana die Trevi ...
In der Freiarbeit wird die Studienreise inhaltlich vor- und nachbereitet: Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten im Vorfeld Referate zu einzelnen Sehenswürdigkeiten, zum historischen Hintergrund, zu wichtigen geschichtlichen Figuren und dokumentieren ihren Ausflug in die antike Welt. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Geschichte haben die Jugendlichen auch die Gelegenheit, das moderne Rom bei Freizeit- und Abendangeboten zu erleben.
Klasse 10 und 11: Studienfahrt nach Barcelona
Alle zwei Jahre fahren die Klassen 10 und 11 nach Barcelona. Wichtiges Anliegen ist es, den Schülerinnen und Schülern die Kultur und Lebensart der Spanier näherzubringen und sie gleichzeitig für die aktuelle politische Lage Spaniens mit der Sondersituation Kataloniens zu sensibilisieren.
Die Studienfahrt ist thematisch strukturiert und orientiert sich an den Bildungsplänen Baden-Württembergs und dem Lehrbuch. Die Schülerinnen und Schüler bereiten anhand der thematischen Tagesplanung Kurzreferate zu einzelnen Sehenswürdigkeiten, politischen Hintergründen oder historischen Personen vor. Während des mehrtägigen Aufenthalts setzen sich die Schüler mit den Themen Architektur, Sport, Kunst und Geschichte auseinander, nehmen an einer Altstadtführung teil, besuchen Museen und probieren traditionelles spanisches Essen.
Studienfahrten in der Kursstufe
Studienfahrt nach Berlin
Neben den Fachexkursionen in Geschichte, Erdkunde, Biologie, Chemie, Kunst, Sport und anderen Fächern finden auch Studienfahrten für die gesamte Kursstufe statt. In der Woche vor den Herbstferien steht Berlin auf dem Programm. Dort können die Schülerinnen und Schüler deutsche Geschichte „hautnah“ erfahren. Der Schwerpunkt der Exkursionen wird auf das Geschehen des 20. Jahrhunderts gelegt und eingeteilt in das preußische Berlin, das nationalsozialistische Berlin, das geteilte Berlin, Ostberlin als Hauptstadt der DDR und das moderne Berlin, die Bundeshauptstadt. Der Besuch des Bundestages und der Kontakt mit einem Abgeordneten sind dabei ebenso obligatorisch wie der Besuch der Gedenkstätten gegen die Unrechtsregime der NS-Zeit oder der DDR. Aber auch das moderne, weltoffene Berlin sollen die Schülerinnen und Schüler kennenlernen.
Literaturreise
Am Ende der Kursstufe I steht die Literaturreise an. Sie führt nach
- Maulbronn (Hölderlin, Hesse, Kepler)
- Knittlingen (Faust)
- Tübingen (Hölderlin, Hegel, Schelling, Uhland, Mörike, Hesse)
- Marbach (Schiller) und
- Ludwigsburg (Schiller, Schubart)
In Tübingen sind die Schüler Gast der Hölderlin-Gesellschaft und besichtigen den Hölderlinturm und das berühmte Evangelische Stift, aus dem viele Dichter und Philosophen hervorgingen, z.B. Hölderlin, Schelling und Hegel. Für interessierte Schüler gibt es im Hölderlinturm ein Nachmittagsseminar. Zum Abschluss des Tages findet für alle die beliebte Stocherkahnfahrt auf dem Neckar statt. Vom Standort Tübingen aus geht die Reise am dritten Tag nach Marbach, wo die Schüler das Literaturmuseum der Moderne, das Schiller-National-Museum und Schillers Geburtshaus besichtigen. Zum Abschluss besuchen wir das Ludwigsburger Schloss, um Friedrich Schillers Kritik an der Machtentfaltung absolutistischer Herrschaft nachvollziehen zu können.
Die Abifahrt
Direkt nach dem schriftlichen Abitur und damit kurz vor dem Abschluss ihrer Schulzeit organisieren die Abiturienten ihre eigene Fahrt. In den letzten Jahren war Barcelona das häufigste Ziel. In der Hauptstadt Kataloniens mit ihrer mediterranen Atmosphäre finden die Schülerinnen und Schüler den richtigen Ort zur Entspannung und zum Feiern.