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Infoabende am 13.11. (Grundschule) und 28.11. (Gymnasium/Realschule)!

Hier geht's zur Anmeldung.

In Mittel- und Oberstufe finden so viele verschiedene Maßnahmen zur Berufsorientierung statt, dass man schon einmal den Überblick verlieren kann. Wir haben uns daher mit den drei Lehrerinnen Miriam Götz, Monika Stürner und Sabrina Swifka-Kovács unterhalten, die am Montessori Zentrum für die Berufsorientierung verantwortlich sind. Frau Götz für die Realschule, Frau Stürner und Frau Swifka-Kovács fürs Gymnasium.

Wann beginnt die Berufsorientierung?

SWIFKA-KOVÁCS: Wir starten mit der Berufsorientierung sehr niederschwellig in Klasse 8 mit internen Angeboten im Haus. Diese bereiten auf die Praktika in Klasse 9 (Realschule) und 10 (Gymnasium) vor. Durch diese Vorbereitung finden alle Schüler*innen einen Praktikumsplatz, der den eigenen Interessen entspricht.

In welchen Klassenstufen findet was statt? Welche Maßnahmen gehören dazu?

GÖTZ: In der Realschule lernt die Klasse 8 Herrn Gutmann, den Berufsberater der Agentur für Arbeit kennen. Beim Besuch wird erläutert, was seine Aufgaben für unsere Schule sind und wie er die Schüler*innen bis zur Klasse 10 unterstützt und begleitet, Am Ende der Klasse 8 besuchen wir das BIZ (Berufsinformations-Zentrum) der Agentur für Arbeit. Dort kann man sich nicht nur über Ausbildungsberufe, informieren sondern auch über Auslandsaufenthalte, FSJ und andere Schularten.

SWIFKA-KOVÁCS: Am Gymnasium beginnt die Berufsorientierung ebenfalls in Klasse 8. Die Schüler*innen erkunden im Unterricht im Fach WBS ihre Interessen und nehmen am „Markt der Möglichkeiten“ teil, unserer hausinternen Praktikumsbörse, auf der die 10.-Klässler*innen (Gymnasium) bzw. 9.-Klässlerinnen (Realschule) den Schüler*innen aus Klasse 8 ihre Praktika vorstellen. So sind die Schüler*innen im direkten Austausch miteinander und profitieren von den ersten Erfahrungen, die die Älteren schon in der Arbeitswelt gemacht haben. Und da Realschule und Gymnasium beim Markt der Möglichkeiten kooperieren, gibt es eine große Vielfalt an Berufen.

STÜRNER: Der klassische Praktikumsbericht wird am Gymnasium durch Präsentationen ersetzt. Dabei üben die 9. Klässler*innen zunächst in der Klassengemeinschaft und stellen sich dort gegenseitig ihre Praktika vor. In Klasse 10 gestalten die Schüler*innen dann in Kleingruppen zu bestimmten Berufsfeldern ihre Praktikumsstände für unseren Markt der Möglichkeiten. Begleitend werden z.B. im Fach Deutsch die Erstellung von Anschreiben und Lebenslauf trainiert. Das erleichtert ihnen dann in der 9. Klasse die eigene Bewerbung. Im Fach WBS (Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung) finden Kompetenzchecks statt.

SWIFKA-KOVÁCS: Unsere Rolle ist hier vor allem die Koordination und die Unterstützung der Schüler*innen bei der Suche der Praktikumsstellen. Das funktioniert mittlerweile digital, die Stellen werden in den Berufsorientierungs-Teams von RS und GYM ausgeschrieben, wir geben dort auch Hilfestellung. Wir führen bei Bedarf auch Schullaufbahngespräche oder konsultieren Profis. Z.B. Herrn Gutmann für die Ausbildungs- und Frau Hochberger für die Studienberatung oder Stellen, wie die IHK, die ein Berufsprofiling oder Beratungsgespräche anbieten.

GÖTZ: Es gibt viele weitere Maßnahmen. So kommen zum Beispiel 3-4 Ausbildungsbotschafter*innen die den 9ern der Realschule und den 10ern des Gymnasiums berichten, welche Ausbildungsberufe es gibt, wie die Ausbildungsinhalte, die Berufsschule und auch die Vergütung aussehen. Auch für die Eltern möchten wir eine Anlaufstelle für die Berufsorientierung ihrer Kinder sein. Daher stehen wir und auch Herr Gutmann an Elternabenden und Elternsprechtagen für diese Belange zur Verfügung. Vom DRK kommt regelmäßig jemand, der über das Freiwillige Soziale oder Freiwillige Ökologische Jahr informiert. In der Realschule werden auch regelmäßig Betriebsbesichtigungen durchgeführt.

STÜRNER: Es ist uns insgesamt ein Anliegen, auch die Option einer beruflichen Ausbildung unseren angehenden Abiturient*innen vorzustellen und ihnen diese Perspektive als Alternative zum Studium aufzuzeigen.

SWIFKA-KOVÁCS: Für die Zehntklässler*innen der Realschule und 11er und K1 des Gymnasiums folgt dann ein digitaler Elternabend zum Thema „Fachhochschulreife vs. Abitur“ um die unterschiedlichen Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen und insbesondere auch den Realschüler*innen den Weg zu Abitur oder Fachhochschulreife aufzuzeigen. Genausowenig wie Realschüler*innen nach ihrer Mittleren Reife eine Ausbildung beginnen müssen, müssen Gymnasiast*innen nach dem Abitur unbedingt ein Studium aufnehmen.

Welche Praktika finden statt?

GÖTZ: In der 9. Klasse finden in der Realschule zwei Praktika statt einmal vor den Herbstferien, einmal vor den Pfingstferien. Das Praktikum in der Herbstprojektwoche sollte ein Sozialpraktikum, das Praktikum vor den Pfingstferien ein Berufspraktikum sein. Dort werden die Schüler*innen jeweils von den Klassenlehrer*innen und den BORS-beauftragten Lehrpersonen besucht. Im Anschluss daran folgt dann der „Markt der Möglichkeiten“. Am Gymnasium sind die beiden Praktika aufgeteilt, in der Klassenstufe 9 vor den Herbstferien und in Klasse 10 vor den Osterferien. Prinzipiell können auch in der Sommerprojektwoche oder auch den Ferien immer freiwillige Praktika absolviert werden.

SWIFKA-KOVÁCS: Durch eine offizielle Kooperation mit Handwerkskammer und Industrie- und Handelskammer können Schüler*innen auch die Möglichkeit nutzen, statt eines klassischen Praktikums einen individuellen Kompetenzscheck zu machen und innerhalb einer Woche vier verschiedene Berufe aus dem kaufmännischen (IHK) oder technischen (Handwerkskammer) Bereich kennenzulernen. D.h. sie sind z.B. einen Tag in einer Schreinerei und lernen am nächsten Tag die Arbeit in einer Goldschmiede kennen. So lernen sie in kurzer Zeit viele verschiedene Berufsfelder kennen.

Besuchen Sie auch Ausbildungsmessen?

SWIFKA-KOVÁCS: Ja, zum Beispiel die „Vocatium“, eine Messe, bei der die Schüler*innen vorher feste Termine für Einzelgespräche an den Ständen vereinbaren.

GÖTZ: Zusätzlich zur „Vocatium“ besuchen wir auch gemeinsam die „Jobstartbörse“. Damit der Besuch auch effektiv ist, bereiten wir diesen vor, z.B. dadurch, dass wir im Vorfeld im Rahmen eines kleinen Leitfadens Tipps zum Verhalten an den Ständen geben.

STÜRNER: Auch bei Angeboten wie Girls Day oder Boys Day oder der Praktikumswoche “5 Tage – 5 Berufe” machen wir gerne mit. Interessierte Schüler*innen werden dafür auch freigestellt. Auch Unternehmen stellen sich bei uns vor, so war z.B. der Europa-Park als einer der größten Arbeitsgeber der Region schon bei uns und hat seine verschiedenen Ausbildungs- und dualen Studienmöglichkeiten vorgestellt.

GÖTZ: in der Realschule kommt unser Ausbildungsberater zweimal jährlich zu Besuch, Schüler*innen können dann Einzelgespräche mit ihm buchen und erhalten so eine individuelle Beratung.

Wie sehen die Angebote zur Studienorientierung aus?

SWIFKA-KOVÁCS: Wir besuchen nicht nur den Freiburger Hochschultag an dem die fünf Freiburger Hochschulen teilnehmen, auch am bundesweiten Studieninfotag gibt es die Möglichkeit z.B. Schnuppervorlesungen zu besuchen. Auch auf diesen Tag bereiten wir unsere Schüler*innen gemeinsam mit unserer Ansprechpartnerin bei der Bundesagentur vor, um diesen Tag optimal zu nutzen. Am Ende der K1 kommen die Studien- und Ausbildungsbotschafter ins Haus und stellen ihren Studien- oder Ausbildungsgang vor – Schüler*innen können danach in Kleingruppen mit ihnen ins Gespräch kommen. Ebenfalls am Ende der K1 machen wir mit der IHK das sogenannte Berufsprofiling, wo die Schüler*innen zunächst einen vierstündigen Test absolvieren, bei dem Sie auch nach Kompetenzen und Interessen gefragt werden. Danach gibt es eine schriftliche Auswertung und die Möglichkeit zu einem Einzelgespräch mit Experten der IHK.

GÖTZ: Etwas vergleichbares bieten wir in der 8. Klasse der Realschule mit der AC-Kompetenzanalyse an, bei der die Kinder in Gruppen verschiedene Kompetenztests durchlaufen. Dabei geht es u.a. um Sozialkompetenz, Präsentationskompetenz und verschiedene Soft Skills. Des Weiteren werden verschiedene computerbasierte Tests durchgeführt, zum Beispiel zu Geduld und Konzentrationsvermögen. Die Ergebnisse gehen dann an Klassenlehrer*in und natürlich auch den oder die Schüler*in und die Eltern. STÜ Neu ist der Freiwilligentag in der Kursstufe, bei dem sich Schüler*innen zu FSJ, FÖJ und verschiedenen Freiwilligendiensten informieren können. Dazu laden wir mehrere Kooperationspartner ein.

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