Am Dienstag fand in der 6b bei Annette Schuck kein normaler Unterricht statt, sondern ein theaterpädagogischer Workshop zu den Themen Geschlechterrollen, Coming Out und Homofeindlichkeit in Kooperation mit dem Freiburger "GeschlechterRolleMensch-Projekt".
Unser Alltag ist oftmals von Geschlechterklischees geprägt und Kinder werden schon sehr früh mit Rollenvorstellungen konfrontiert. Das Projekt "GeschlechterRolleMensch" arbeitet in Kooperation mit dem Freiburger Verein "FLUSS e.V." und leistet mit Bildungsarbeit zu Geschlecht und sexueller Orientierung einen wichtigen Beitrag, um das Bewusstsein junger Menschen zu schärfen und sich mit diesen Themen auseinander zu setzen.
Diese Woche waren drei Theaterpädagog*innen und Bildungsreferent*innen vom Verein in der 6b zu Besuch und leiteten den Workshop, der von der ANGELL Schulstiftung gefördert wurde. In Standbildern, Pantomimen und Kurzszenen über männliche und weibliche Rollenbilder und das homosexuelle Coming-Out einer Jugendlichen führten Resa, Swen und Lena die Unterstufenschüler*innen in das Thema ein.
Eingeteilt in drei Gruppen überlegten sich die 6.-Klässler*innen ein passendes Thema für eine kleine Theater-Szene. Wichtig war, dass der Konflikt in der Szene am Ende gemeinschaftlich gelöst wurde. Die Kinder teilten die einzelnen Rollen untereinander auf und probten. Durch den Perspektivwechsel gewannen die Schüler*innen eine differenzierte Sichtweise auf typische Rollenbilder, Gefühle bei Mobbing oder Coming Out.
Danach wurden die drei unterschiedlichen Theaterszenen vor der gesamten Klasse aufgeführt und gemeinsam reflektiert. Die 6b´ler setzten sich in dem Workshop intensiv mit Geschlechterrollen und Geschlechterklischees auseinander und reflektierten kritisch. Gemeinsam wurden Vorurteile der sexuellen Orientierung hinterfragt und abgebaut.