Das Montessori-Fach „kosmische Erziehung“ lehrt einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt, unseren Mitmenschen und der Natur – auch im Homeschooling arbeiten die Grundschüler*innen an interessanten Projekten.
Eine Schnecke als Haustier
Die 1.-, 2.-, 3.- und 4.-Klässler*innen arbeiten oft an dem gleichen Projekt.
So zum Beispiel am „Schneckenbuch“. Jede/r Schüler*in hat die Aufgabe, sich eine Schnecke in der Natur zu suchen, ihr ein geeignetes Heim zu bauen und anschließend eine Zeit lang zu beobachten. Davor werden natürlich die „Regeln zum Umgang mit Schnecken“ gelernt. „Fasse die Schnecke nur vorsichtig am Häuschen an.“, heißt zum Beispiel die 2. Regel. Die Schüler*innen erhalten eine Anleitung, wie sie ein gemütliches Heim für die Schnecke bauen und was sie bei der täglichen Pflege des Tieres beachten müssen. Im Schneckenbuch ist Platz, um das selbstgebaute Schneckenterrarium aufzumalen. Es findet sich auch eine Seite, auf der die Kinder ihre Schnecke aufzeichnen sollen. Alles was sie über ihr Haustier herausfinden, wird im Schneckenbuch festgehalten. Wie viel wiegt meine Schnecke? Wie kriecht die Schnecke? Wie fühlt sich eine Schnecke an? Auf diese und viele weitere Fragen finden die Schüler*innen während dem Projekt interessante Antworten.
Vom Löwenzahn zur Pusteblume
Die Löwenzahnpflanze ist das nächste Forschungsobjekt der Grundschüler*innen. Sie bekommen viele Aufgaben zur Pflanze. Es wird ein Steckbrief erstellt, ein gepresstes Löwenzahnblatt aufgeklebt, Experimente durchgeführt, Infotexte gelesen und Gedichte geschrieben. Am Ende hat jede/r Schüler*in ein eigenes, individuelles Löwenzahnbuch mit vielen interessanten Beobachtungen, Texten, Bildern und Infos, wo jederzeit nachgelesen werden kann.
Wie schütze ich meine Zähne?
Die 3.- und 4.-Klässler*innen beschäftigen sich mit unseren Zähnen. Wie schneiden eigentlich unsere Schneidzähne, wie zerreiben unsere Backenzähne und wie zerteilen unsere Eckzähne? Die Kinder malen ihre ausgefallenen Milchzähne auf und beschriften sie mit dem richtigen Namen. Sie lernen die Unterschiede zwischen Milchzähnen und bleibenden Zähnen und wie man die einzelnen Zähne nennt. Highlight ist ein eigener Zahnausweis, den die Grundschüler*innen für sich selbst erstellen. Jeder einzelne Zahn wird mit einem passenden Zeichen im richtigen Feld in einer Zahntabelle eingetragen – so entsteht der individuelle Zahnausweis. Im Zahnprojekt lernen die Kinder einiges. Wie sieht ein gesunder Zahn aus? Warum putzen wir eigentlich unsere Zähne? Wie putze ich meine Zähne richtig? Und was ist eigentlich Karies? Zum Schluss dürfen die Kinder dann ihr gelerntes Wissen in einem Abschlusstest beweisen. Wer die Fragen beantworten kann, kennt sich schon super mit seinen Zähnen aus!