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Interview mit drei AbiturientenEs ist Mittag. Die Bioteria ist gut gefüllt, die Café-Lounge trotz des Ansturms fast unbesetzt. Eine gute Gelegenheit, mit Hanna Ackermann, Aljoscha Schmidt und Urs Beckmann bei einem Kaffee über die anstehenden Abiturprüfungen zu sprechen. Hanna ist seit der Grundschule am ANGELL und hat in ein paar Wochen ihr G8-Abitur in der Tasche. Aljoscha ist einer der letzten G9er am Montessori Zentrum und Urs Beckmann ist vom Kreisgymnasium Bad Krozingen an das Sozialwissenschaftliche Gymnasium der ANGELL Akademie gewechselt.

ANGELL News: Wie geht’s Euch, so kurz vor den Prüfungen? Seid Ihr gut vorbereitet?

Urs: Ich hab noch einiges zu tun. In Fächern wie Englisch oder Mathe kann man nicht mehr viel aufholen, wenn man das bis jetzt nicht kann. Das passt bei mir aber schon. Bei meinem Schwerpunkt ‚Pädagogik und Psychologie‘ muss ich allerdings noch ran. Das sind quasi zwei Bücher, die ich auswendig lernen muss.
Hanna: Ich fühle mich gut vorbereitet. Vielleicht auch deswegen, weil es bei mir morgen schon losgeht, mit der praktischen Prüfung in Kunst.
Aljoscha: Mir geht es ähnlich wie Urs. Mathe, Englisch und Deutsch sind klar, aber in Bio hab ich noch einiges zu tun.

Wie habt Ihr Euch vorbereitet? Allein oder in einer Lerngruppe?

Urs: Zuerst habe ich für mich alleine gelernt, dann aber auch mit anderen zusammen.
Hanna: Ich lerne lieber allein.
Aljoscha: Ich eigentlich auch. Ich tausch mich dann aber doch gelegentlich mit anderen aus.

Hanna, hast Du als G8erin einen speziellen Unterschied zu den Schülern mit G9 festgestellt?

Hanna: Das macht keinen großen Unterschied. Ich denke nicht, dass der Stress oder die Anforderungen größer sind. Ich hab’s zumindest nicht so empfunden, kenne es aber auch nur so.
Aljoscha: So wie ich das sehe, liegt der Hauptunterschied nur in der 11. Klasse. Vom G9 gehen dann viele ins Ausland, die G8er bleiben eher da.

Wenn Ihr zurückblickt, wie war Eure Zeit bei  ANGELL?

Aljoscha: Ich fand es  von Anfang an gut. Gerade auch wegen des Freiarbeitskonzepts. Das hat mir persönlich sehr zugesagt. Es fördert tatsächlich die Selbstständigkeit, würde ich aus meiner Erfahrung sagen. Mit zunehmender Klassenstufe nimmt der Anteil an Freiarbeit leider immer mehr ab. 
Hanna: Das stimmt. Wir hatten im vierstündigen Biounterricht noch selbstständiges Arbeiten und haben Aufgaben-Kataloge bekommen, die wir eigenverantwortlich bearbeitet haben. Da hat es natürlich geholfen, dass man  selbstständiges Arbeiten von  der Freiarbeit schon kannte.
Urs: Den Montessori-Aspekt gibt es ja an der Angell Akademie gar nicht. Aber man merkt schon, dass die Lehrer motivierter und engagierter sind als z. B. an meiner früheren Schule. Und trotzdem war die Atmosphäre hier entspannter. Bestimmt auch wegen der kleineren Klassen und der besseren individuellen Unterstützung.
Zudem gab es sehr viele Studienfahrten und Sachen nebenher. Vor allem in der 11. Klasse haben wir viel gemacht. Wir haben uns z. B. das Montessori-Konzept an der Grundschule angeschaut, waren in der Psychiatrie in Emmendingen, beim Outdoor Team Training und auf zwei Studienfahrten. Da ging also ziemlich viel neben dem klassischen Unterricht.

Welche AGs habt Ihr besucht?

Urs: Also bei uns an der Akademie gibt’s    noch keine AGs. Aber ich bin in der SMV. Ich war da ziemlich engagiert und die letzten zwei Jahre als Schülersprecher aktiv.
Hanna: Ich hab noch Stunden gebraucht und musste daher sogar eine AG machen. Ich war in der Schulgestaltungs-AG.
Aljoscha: Wir haben den Zusatz-Kurs ‚Theater und Literatur‘. Den konnten wir in den letzten Jahren wählen und ich hatte ihn jetzt bis zur Prüfung. Die Jahre bis zur 11. Klasse war ich in der Technik-AG, habe also auch die ganzen Theater-Projekte an der Schule betreut.

Was werdet ihr am meisten vermissen? Und was gar nicht?

Urs: Den Kaffeeautomaten werde ich vermissen, meine Klasse und meine Freunde. Das lebt sich zum Teil sicher hinterher auseinander. Nicht vermissen werde ich dagegen die vielen Treppenstufen. Immer bis in den 4. Stock, das ist echt eine Quälerei.
Hanna: Mir wird fehlen, dass ich ein paar Freunde, die ich hier an der Schule habe, nicht mehr jeden Tag sehen kann. Was ich nicht vermissen werde? Da fällt mir jetzt wenig ein. Vielleicht den Leistungsdruck, der öfter mal aufkommt und, dass man dadurch wenig Zeit hat, Dinge zu tun, die einen richtig interessieren.
Aljoscha: Also ich werde den Zusammenhalt der Kursstufen vermissen. Obwohl es so viele waren, sind G8er und G9er gut miteinander ausgekommen und hatten einen relativ festen Zusammenhalt. Und es gibt einige Lehrer, bei denen ich es schade finde, wenn ich sie nicht mehr so oft sehe. Also es hört sich jetzt schleimig an, aber es gibt ja immer auch sympathische Lehrer. Weniger vermissen werde ich dagegen die vielen Regeln, z. B. hier in der Cafeteria.

Was macht Ihr nach den Abiprüfungen?

Urs: Das mündliche Abi (lacht). So wie es aussieht, fange ich dann ab Anfang September an zu studieren, am liebsten Hotelmanagement in der Schweiz. Ich hätte gerne einen Bachelor-Abschluss und die Schweiz hat einen ziemlich guten Ruf in dem Gewerbe.
Hanna: Also ich mache Anfang September ein FSJ bei einer Freiburger Organisation, die mit Kindern arbeitet. Dann will ich ein Jahr ins Ausland gehen, vielleicht nach Großbritannien oder Indien. Danach möchte ich studieren. Ich bin ja erst 17, also hab ich noch ein bisschen Zeit. Ich will auf jeden Fall irgendwas mit Kunst auf Lehramt machen, entweder Sonderpädagogik oder Grundschullehramt.
Aljoscha: Ich möchte so schnell wie möglich anfangen, Medizin zu studieren. Ich will aber nicht in einem Labor versauern, sondern Kontakt mit Menschen haben. Jetzt schaue ich mal, wie das Abi ausfällt. Wenn es mit dem Studienplatz nicht gleich klappt, würde ich erst mal beim Rettungsdienst arbeiten, bei den Maltesern. Da bin ich schon jetzt als ehrenamtlicher Helfer aktiv.

Wo wollt Ihr in fünf Jahren sein? Wo in zehn?

Urs: In fünf Jahren bin ich hoffentlich fertig mit meinem Bachelor und bei einer guten Hotel-Kette angestellt. In zehn Jahren möchte ich entweder mein eigenes Hotel haben oder in einer leitenden Position bei einer Hotel-Kette sein.
Hanna: In zehn Jahren möchte ich an einer Grund- oder Sonderschule unterrichten.
Aljoscha: In fünf Jahren werde ich wohl immer noch studieren und in zehn Jahren wäre ich gerne angestellt bei einem Krankenhaus oder Klinikum.

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