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Welche Berufe es im künstlerischen Bereich so gibt, können die 10.-Klässler im Kunstprofil derzeit bei einem KooBO-Projekt (Kooperative Berufsorientierung) entdecken.
KoobO-Projekte unterstützen Schülerinnen und Schülern bei der beruflichen Orientierung und ermöglichen es ihnen, gemeinsam mit außerschulischen Kooperationspartnern zu arbeiten.
Projektpartner ist in diesem Fall das E-Werk Freiburg, das selbst ausbildendes Unternehmen im Eventbereich und Heimat für viele Künstler ist. Für das Projekt konnten gleich drei Künstlerinnen und Künstler gewonnen werden. In Workshops lassen sie die Teilnehmenden ihre Arbeit ganz praktisch erleben und erzählen nebenbei aus ihrem Leben und ihrem beruflichen Werdegang.
Im Atelier von Herta Seibt de Zinser erfuhren die 10.-Klässler einiges über die Arbeit mit Metallrohren. Dabei konnten sie die Arbeit mit Skulpturen – im wahrsten Sinne des Wortes – aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Im nächsten Schritt haben sie dann selbst realistische Tierskulpturen angefertigt und bekamen von der Künstlerin viele Tipps und Tricks.
Die Arbeit mit Keramikmasse konnten die 10.-Klässler bei Stephan Hasslinger kennenlernen. Wie die Schüler erfuhren, dienen dem Künstler Textilstrukturen als Inspirationsquelle für seine Skulpturen. Auch bei Hasslinger hatten die Schüler Gelegenheit, praktisch zu arbeiten und zu experimentieren.
Betreut wird das Berufsorientierungs-Projekt von ANGELL-Kunstlehrer Manuel Frattini und Sarah Schnitzler vom außerschulischen Bildungsträger CJD Südbaden. Im Auftrag des Kultusministeriums führt dieser KooBO-Projekte unter anderem im Schulamtsbezirk Freiburg durch. Gefördert werden die Projekte durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und die Regionaldirektion der Agentur für Arbeit Baden-Württemberg.
„Die Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen und Künstlern, die KooBO ermöglicht, ist eine tolle Erfahrung. Die Teilnehmenden schöpfen nicht nur Inspiration und können ihre Talente ganz praktisch ausprobieren, sondern erhalten gleichzeitig realistische Einschätzungen zu beruflichen Möglichkeiten von den Profis“, so Sarah Schnitzler.
Ein Besuch in Jens Reicherts Atelier steht noch aus. Mitte Juli werden die Schüler seine Werke anschauen und mit ihm über seine Kunst und die vom ihm verwendete Technik sprechen.