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In den Herbstferien boten Nina Geiger und Michael Walter in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung eine Studienfahrt für interessierte Schüler/innen der „PS: Politikstunde“ an.

Hier der Bericht von Lea und Savita aus der 10. Klasse:
„Unser Ziel war die Mitte Europas – aber wo ist sie überhaupt?
Im ersten Moment würde man denken, dass es Deutschland ist. Eines Besseren wurde unsere Gruppe, bestehend aus sechs SchülerInnen der Klassenstufen 10 bis K1, bereits am intensiven Vorbereitungstag in der Landeszentrale für politische Bildung belehrt. Tatsächlich befinden wir uns im Westen und unsere Nachbarn im Osten bilden das geografische Zentrum Europas.
Während des Treffens lernten wir von Herrn Dr. Walter nicht nur viel über Geschichte und Politik, sondern auch über Kultur und Gesellschaft unserer leider oft vergessenen Nachbarn Polen und Tschechien.
Mit all unserem Wissen, viel Neugier und einem dank der kundigen Instruktionen von Frau Geiger ausgeklügeltem Rucksack-Packsystem, machten wir uns auf den Weg nach Warszawa.
Nach vielen, vielen Stunden Fahrt, bei denen es aber nie an Unterhaltung und dank eines legendären Wasserkochers auch nie an Kaffee und Essen fehlte, kamen wir endlich in der bereits dunklen Hauptstadt Polens an.
Ab da begann unser gemeinsames Abenteuer: Unsere Reise führte uns von Warszawa nach Wroclaw, Kraków, Auschwitz und schlussendlich nach Praha.
221130 Studienfahrt Bild2In jeder Stadt bekamen wir eine interessante Stadtführung durch Geschichte und Gegenwart, mal von uns selbst vorbereitet, mal von befreundeten „Locals“ wie Renata, einer gebürtigen Breslauerin.
Neben informativen Museen, kulturellen Gebäuden, Denkmälern und Orten, konnten wir in das jetzige Leben von einigen polnischen und tschechischen BürgerInnen und Organisationen Einblicke gewinnen.
Dabei fiel uns besonders in Warszawa der Kontrast zwischen Arm und Reich auf - verglaste Wolkenkratzer waren direkt neben kleinen heruntergekommenen Mehrfamilienhäusern gebaut.
Ganz anders war Wroclaw! Für viele von uns das Highlight, zog das frühere Breslau alle mit seinem Kleinstadtflair und den knuffigen Zwergen an jeder Ecke in ihren Bann.
Auch Kraków und Praha beeindruckten mit ihren Bauten, die uns in eine andere Zeit eintauchen ließen. Wie zum Moment des Prager Fenstersturzes – mit dem kleinen Unterschied, dass uns der Blick aus den Fenstern reichte. Dennoch stellten wir akribisch fest, dass die dazugehörende, allbekannte Zeichnung in unseren Schulbüchern kleine Fehler bei der Anordnung von Türen und Fenstern aufwies.
Der traurige Höhepunkt unserer Reise war Auschwitz. Für jeden von uns eine prägende Erfahrung. Sowie eine Lehre, dass Auschwitz zwar nun der Vergangenheit angehört, aber der Mensch jederzeit wieder in der Lage wäre, so etwas zu bauen.
Umso schöner war es, sich am Ende mit jungen Pragerinnen zu treffen, die uns über ihr „besonderen“ Erfahrungen mit deutschen Schulklassen berichteten, sich aber umso mehr für die gemeinsame Gestaltung der europäischen Zukunft engagieren.
Aus dieser Reise nehmen wir mit, wie wichtig der Austausch zwischen Menschen ALLER Nachbarländer ist und auch die dazugehörigen historischen Begebenheiten.
Aber auch grundlegendes Können in Kartenlesen, Orientieren sowie Organisieren, die uns Frau Geiger und Herr Walter vermittelten. Mit ihrer Unterstützung lernten wir jeden Tag ein wenig mehr über uns selbst und trauten uns mehr zu. Nicht zuletzt werden wir all die kleinen und feinen Momente mit unserer Gruppe noch lange in Erinnerung behalten und freuen uns auf weitere Reisen.“

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