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SuchtpraeventionMit merkwürdig aussehenden Brillen auf den Nasen versuchen die Siebtklässler des Montessori Zentrum ANGELL auf Bobby Cars einen etwa acht Meter langen Hindernisparcours zu durchfahren. Was ein Kinderspiel sein könnte, bereitet den Schülern jedoch große Schwierigkeiten. Immer wieder stoßen sie an Hindernisse, wirken unkoordiniert und orientierungslos. Und genau das ist Zweck der Übung. Denn bei den Brillen handelt es sich um sogenannte Promille-Brillen, die einen Alkohol-Rausch simulieren.

Der Träger erlebt nüchtern, wie es ist, betrunken zu sein und wie sich das auf Wahrnehmung, Reaktionsvermögen und Geschicklichkeit auswirkt.

Beim Suchtpräventionsseminar Mitte Januar konnten die Siebtklässler von Realschule und Gymnasium viel Wissenswertes über die Folgen von Alkohol- und Drogenmissbrauch erfahren. Gemeinsam mit Andreas Salzer, Referent für Suchtprävention, haben sich die Schüler einen Vormittag lang mit Wirkungen und Gefahren von Drogen auseinandergesetzt, eigene Erfahrungen mit Drogen und Sucht thematisiert und hinterfragt, wie es zur Sucht kommt. Doch in der jährlich am Montessori Zentrum ANGELL stattfindenden Veranstaltung geht es um weit mehr: „Die Schüler sollen lernen, konstruktiv mit Problemen umzugehen und sie sollen gute Entscheidungen für die eigene Lebensgestaltung treffen können", so Andreas Salzer, der schon das fünfte Jahr ans Montessori Zentrum kommt.

Die Suchtpräventionsveranstaltung steht im Kontext des Schwerpunktthemas „Drogen und Sucht" in Klasse 7. Bereits im Herbst nahmen alle siebten Klassen an einer Veranstaltung zur Raucherprävention an der Uniklinik Freiburg teil. Im Unterricht greifen Lehrer und Schüler das Thema von verschiedenen Seiten auf. Im Fach Deutsch lesen die Schüler den thematisch passenden Jugendroman „Pralle Töne" von Dirk Walbrecker. Im Biologieunterricht befassen sie sich mit Zusammensetzung und Wirkungsweise von Drogen. In Religion thematisieren sie beispielsweise Alternativen zum Griff nach Drogen, Ursachen von Abhängigkeit und verschiedene Suchtformen.

Dr. Walter Beer, Biologie- und Chemielehrer am Montessori Zentrum ANGELL, sieht vor allem zwei Ziele in der umfassenden Beschäftigung mit der Sucht- und Drogenthematik: „Einerseits wollen wir die Schüler über die Gefahren von Drogen aufklären. Andererseits ist es uns wichtig, die Kinder in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken, sodass sie in der entscheidenden Situation sagen können: ‚Nein, da mach ich nicht mit!'".

Um die Stärkung des Selbstbewusstseins ging es auch beim Suchtpräventionsseminar. Die zentrale Botschaft lautete: „Du bist wertvoll!". Diese Inschrift trägt auch der kleine Taschenspiegel, den jeder Schüler am Ende der Veranstaltung geschenkt bekam.

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