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Heute haben einige Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Ganztagsbetreuung die neue Unibibliothek besichtigt. Wie's war? Lesen Sie den spannenden Bericht einer Teilnehmerin.
Am 08.07.2015 durften Schüler aus der Ganztagesbetreuung mit mit dem Betreuungsteam die neue Unibibliothek besuchen – noch vor der Eröffnung!
Geführt wurde die Gruppe von Herrn Hafner, dem Vater einer Schülerin, der Bauleiter auf der Baustelle der Unibibliothek ist.
Er erzählte einiges über die Geschichte der Bibliothek:
1970 wurde die alte Universitätsbibliothek eröffnet. Sie war in dem Stil dieser Zeit gebaut und daher sehr düster und unfreundlich, fast parkhausähnlich. Die Räume waren dunkel und klein, die Wände aus nahezu ungedämmten Beton, was dazu führte, dass man im Winter furchtbar fror. Auch wurden viel Asbest und andere gesundheitsschädliche Stoffe verbaut.
Im Jahr 2000 waren dann die Lüftungsmaschinen und andere haustechnische Sachen kaputt und mussten erneuert werden. Man kam auf die Idee, das Gebäude komplett umzubauen und schrieb im Jahr 2006 einen Wettbewerb aus, den ein Schweizer Architekturbüro gewann. Der Plan des Architekten war, die Grundform beizubehalten, allerdings die Fassade mit schrägen Flächen zu vereinfache, also quasi „ abzuschneiden“.
Man riss alles bis auf die beiden Treppentürme ab, mit zwei Baggern, die aussehen wie Dinosaurierköpfe, um den Beton praktisch durchzubeißen.
Der Bau des Gebäudes dauerte vier Jahre, insgesamt wurden durch den Beton 75 km Wasserschläuche verlegt. Mit diesen kann das Gebäude im Sommer gekühlt und im Winter geheizt werden.
Am 22.07.2015 wird die neue Universitätsbibliothek eröffnet. Ab dann sind die 3.5000.000. Bücher wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Bibliothek ist in zwei Teile geteilt, in den Nordteil dürfen alle Leute kommen, sich unterhalten, lesen, lernen usw. In den Südteil darf man nur mit Ausweis. Aber: Jeder der lesen kann, darf sich registrieren lassen und die Bibliothek hat an 365 Tagen 24 Stunden geöffnet.
Es war ein sehr interessanter Einblick für uns alle!
