anmeldung icon

Jetzt als Mitarbeiter*in bei uns einsteigen! Eine Übersicht der offenen Stellen finden Sie hier.

Interview über alte Zeiten bei ANGELLNora Wimmenauer ist Schülerin am Montessori Zentrum ANGELL. Sie besucht die sechste Klasse des Gymnasiums, ist schlau und lustig – soweit so normal. Eines aber ist ganz besonders: Sie hat einen Großvater, der einer der ersten Schüler am ANGELL war. Er hat Herbert und Charlotte Angell, die Gründer der Schule, damals selbst als Lehrer erlebt. Kurz nach seinem 90. Geburtstag hat sich Nora mit ihrem Opa über seine Schulzeit unterhalten.

Nora: Opa, sah das ANGELL früher denn genauso aus wie heute?

Wolfhard Wimmenauer: Nein, überhaupt nicht. Damals gab es nur ein einziges Stockwerk und zwar in dem Gebäude, wo jetzt die Grundschule ist.

Wie viele Schüler wart ihr damals ungefähr?

Wir waren im Vergleich zu heute ganz wenig Schüler, nicht mehr als 20 insgesamt.

Wart ihr alle in einer Klasse?

Ja, wir waren alle zusammen. Das ANGELL war ja früher auch eher für Kinder, die Probleme hatten. Wir wurden alle gemeinsam auf das Abitur vorbereitet, was dann am Ende auch geklappt hat.

Dann hattet ihr auch nur ein Klassenzimmer, oder?

Nein, es waren insgesamt drei. In den verschiedenen Räumen wurden unterschiedliche Fächer unterrichtet.

Wenn nur 20 Schüler in Deiner Klasse waren, gab es wahrscheinlich auch nicht so viele Lehrer, oder?

Es gab vier Lehrer. Herbert Angell hat Deutsch unterrichtet und auch Geschichte, Naturphänomene und Geografi e. Charlotte Angell, seine Frau, war Lehrerin für neue Sprachen und Herr Krummbein für die alten Sprachen. Herr Denders war unser Mathematiklehrer.

Waren das alle Fächer, die ihr hattet? Wir haben ja schon ein paar mehr.

Ja, das war alles. Fächer wie zum Beispiel Kunst oder Sport gab es nicht.

Hattet ihr wenigstens einen Pausenhof?

Nein, aber das war auch nicht schlimm. In den Pausen sind wir runter an die Dreisam gegangen oder vor an die Kronenbrücke. Die Straße war ja damals viel kleiner und es fuhren so wenig Autos, das man einfach drüberlaufen konnte.

Wir haben bei uns ja jeden Morgen Freiarbeit. Gab es die bei Euch auch?

Nein, wir hatten keine Freiarbeit. Die Montessori-Pädagogik wurde erst viel später bei ANGELL eingeführt.

Wie sah ein ganz normaler Schultag bei Dir so aus?

Ich bin morgens mit der Straßenbahn von Günterstal zur Schule gefahren. Da habe ich auch oft Herrmann Staudinger getroffen, der später den Nobelpreis für Chemie bekommen hat und nach dem die Staudinger Gesamtschule benannt ist. Die Schule hat dann um 8 Uhr angefangen und ging bis 13 Uhr. Dazwischen gab es eine halbe Stunde Pause um 10 Uhr.

Gab es auch mal Nachmittagsunterricht?

Nein, die Schule war jeden Tag mittags um13 Uhr vorbei.

Was war dein Lieblingsfach?

Das war Geografie. Ich habe mich schon als Kind sehr für die Natur und speziell für Steine interessiert. Und das ist ja dann auch später in meinem Beruf so geblieben, als Professor und Direktor des mineralogischen Instituts der Universität Freiburg.

Waren Eure Lehrer streng?

Ja, besonders Herr Angell war wirklich streng. Bei ihm musste man sehr ruhig sein im Unterricht, sonst hat er gedroht einem den nassen Tafellappen ins Gesicht zu werfen.

Habt ihr trotzdem auch Quatsch gemacht in der Schule?

Einige Schüler haben schon rumgealbert, aber eher bei anderen Lehrern.

Habt ihr Euren Lehrern Streiche gespielt?

Nein, das haben wir lieber gelassen.

» zurück

Montessori Zentrum ANGELL Freiburg GmbH Mattenstr. 1 79100 Freiburg +49 (0)761 70329-0 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.