„Wie kommt man bloß auf die Idee, ausgerechnet im Iran zu studieren?“.
Diese Frage werde ihm oft gestellt, so Augustin Laber. Der Student kehrte nach 13 Monaten im Iran gerade erst nach Freiburg zurück und kam der Einladung in die Politik-AG gerne nach. Schließlich war es sein ehemaliger GK-Lehrer Dr. Michael Walter, mit dem er das Land nach dem Abitur erstmals bereist hatte.
Seit der Islamischen Revolution vor 40 Jahren gilt der Iran als besonders problematischer Staat. Dabei werde oftmals übersehen, wie eine junge, gebildete und kreative Bevölkerung das Land auch ohne offene Revolution verändere. Der Iranist erläuterte die großen sozialen Veränderungen und politischen Zusammenhänge jenseits der Schlagzeilen. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen standen Leben und Alltag von Iranerinnen und Iranern unter den Bedingungen der „Islamischen Republik“ und unter US-amerikanischen Sanktionen. Man könne sehr schnell vielfältige Kontakte knüpfen und am Leben der Iraner/innen teilhaben. Auch die Sprache sei leichter zu erlernen als die ungewohnten Schriftzeichen zunächst vermuten ließen, so Augustin Laber. Die angeregte Diskussion mit den Mitgliedern der Politik-AG weckte beim einen oder der anderen den Wunsch, eines der interessantesten Länder im Mittleren Osten selbst einmal zu bereisen.