Ein wichtiger Teil des Projekts "KlimaRat Schule" ist die Aufstellung einer möglichst genauen CO2-Bilanz. Klar, dass dabei unsere Bioteria nicht außen vor bleibt.
Zwischen 600 und 700 Mahlzeiten täglich in Form von Stammessen und anderen warmen Speisen, dazu Snacks und Getränke im Pausenverkauf an der Indiviualausgabe: Die Bioteria ist eine Großküche, die den gesamten Campus täglich mit frisch zubereitetem und gesundem Essen versorgt und dabei versucht, möglichst nachhaltig zu wirtschaften. Doch selbst wenn die Energieeffizienz optimiert und die Speiseabfälle minimiert werden: Je mehr Menschen in der Bioteria essen, desto größer ist zunächst nun einmal der CO2-Ausstoß durch Beschaffung und Zubereitung der Speisen.
Es ist also wichtig, im Rahmen des Projekts auch die Bioteria genau anzuschauen und daher traf sich das Team "Ernährung" mit Küchenchef Julien Nagui, der u.a. den Nachhaltigkeits-Katalog der Bioteria vorstellte und Chiara, Emma, Lea & Luca keine Antwort schuldig blieb.
Unter anderem interessierten sich die Schülerinnen für die Herkunft der Lebensmittel, die Nagui direkt von verschiedenen Höfen oder Bio-Großhändlern bezieht.
Trotz der stark gestiegenen Preise wird auch weiterhin nicht an der Qualität gespart, so kommen zum Beispiel die Backwaren im Kioskverkauf weiterhin von einer kleinen Freiburger Traditionsbäckerei und nicht von einem Großbetrieb. Weitere Themen waren die Herausforderung, Biofleisch in ausreichender Menge zu vertretbaren Preisen beziehen zu können sowie der Verpackungsmüll. Um diesen zu reduzieren, gibt es Überlegungen, bisher eingekaufte Süßwaren teilweise selbst herzustellen.
Die eigentliche Arbeit liegt aber noch vor den Schülerinnen. Sie werden von Herrn Nagui detaillierte Zahlen z.B. zum Einkauf der Zutaten vom Bio-Rindergulasch bis zum Teebeutel erhalten und erstellen so eine CO2-Bilanz der Bioteria, die in die Gesamtbilanz des Montessori Zentrum ANGELL einfließt.