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Eine aufregende Ausbildungszeit mit so manchen unerwarteten Hürden liegt hinter den 23 Teilnehmer*innen des Abschlusskolloquiums.

In ihrer Ansprache zu Beginn der Diplomübergabe schaute die Kursleiterin Kerstin Hög auf drei herausfordernde Jahre zurück:
„Kaum lag die Auftaktveranstaltung des Diplomkurses hinter uns, erfolgte im März 2020 der erste Lockdown. Wir haben so ziemlich alles mitgemacht, was man sich nur vorstellen kann: Online-Seminare anstelle von Veranstaltungen vor Ort, dann wieder Seminare in Präsenz, aber mit Mundschutz, Abstandsregeln, getestet, geimpft … und obwohl oder vielleicht gerade, weil alles unter solch erschwerten Bedingungen lief, wuchsen wir zu einer außerordentlich guten Gemeinschaft zusammen. … Noch nie habe ich einen Kurs durchgeführt, der so lange dauerte. Und es ist nicht selbstverständlich, dass Sie angesichts der so schwierigen Bedingungen durchgehalten haben! Ich bin stolz auf Sie!“

Ja, die Diplomkursteilnehmer*innen (und natürlich auch die Dozent*innen!) dürfen wirklich stolz auf sich und ihre geleistete Arbeit sein.

230130 waageVon der Qualität der Ausbildung durfte ich mich überzeugen, als ich in meiner Funktion als Vertreterin des MLV BW (unter dessen Trägerschaft dieser Kurs durchgeführt wurde) am 20./21. Januar 2023 an mehreren Abschlusskolloquien in den Prüfungsfächern Sprache, Mathematik, Theorie, Übungen des täglichen Lebens und Sinnesmaterial teilnahm. Im Vorfeld des Kolloquiums durften sich die Teilnehmer*innen des Lehrgangs in jedem Fachbereich auf vier ausgewählte Themen/Materialdarbietungen vorbereiten, mit denen sie sich intensiv auseinandersetzen sollten. Eines dieser Themen kam dann zur Sprache. Erfahrungen, die dem Einsatz des Materials vorausgehen sollten, wurden besprochen, ebenso mögliche Folgeaktivitäten. Es herrschte – trotz aller Aufgeregtheit der „Prüflinge“ - durchweg eine sehr offene und angenehme Atmosphäre.

230130 jahreszeitenBesonders beeindruckend waren die zahlreichen selbst hergestellten Materialien, die im Lehrerzimmer der Schule ausgestellt waren. Über die Herstellung und den Einsatz des ein oder anderen Materials kam ich mit einigen Kursteilnehmer*innen ins Gespräch. Dabei wurde deutlich, dass alle dankbar waren, gerade auch im Bereich Natur- und Kulturwissenschaften eine so umfassende Ausbildung erhalten zu haben. Dies hat mich besonders gefreut – beweist es doch, dass unser Landesverband mit seiner Entscheidung, diesen Fachbereich maßgeblich in der Ausbildung auszubauen und im Vergleich zu früheren Diplomkursen deutlich stärker zu gewichten, auf dem richtigen Weg ist.

Meine überaus positiven Eindrücke, die ich an den beiden Tagen gewinnen konnte, kamen selbstverständlich zur Sprache, als ich im Anschluss an die Worte von Kerstin Hög ebenfalls einige Worte an die Teilnehmer*innen richten durfte.

Zu guter Letzt dankten die Kursteilnehmer*innen allen Ausbilder*innen mit herzlichen Worten und persönlichen Geschenken. Beim anschließenden Sektempfang und am Bufett war der Raum erfüllt von angeregten Unterhaltungen und entspanntem, frohem Lachen.

Der MLV BW wünscht den „frisch gebackenen Montessori-Pädagog*innen“, dass sie jede Möglichkeit nutzen, die so überaus wertvolle Pädagogik Maria Montessoris in die Welt zu tragen. Wir wünschen allen, dass sie zu Erzieher*innen werden, wie Maria Montessori sie in einem ihrer San-Remo-Vorträge aus dem Jahr 1949 beschreibt:

„Das ist die Aufgabe der idealen Erzieherin: von der geistigen Wirklichkeit des Kindes auszugehen, um den Menschen in seinem täglichen Leben zu stärken, ihn zu retten, ihn davor zu bewahren, sich selbst zu verlieren, Abweichungen und Unsicherheiten zu vermeiden, ein psychisches Ungleichgewicht abzuwenden, ihm moralischen Mut und ein starkes Selbstbewusstsein zu vermitteln, damit es seinen täglichen Herausforderungen entgegentreten kann. Die Aufgabe der Erzieherin ist also ungemein groß, denn der Fortbestand der Menschheit und der Friede der Welt liegen in ihren Händen.“

Text und Bilder: Antje Stuberg

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