Die Uni-Klinik Freiburg war am Freitag zu Besuch im Montessori Zentrum und brachte den 8.-Klässler*innen das Reanimieren bei.
„Jede Minute, die man nicht reanimiert, verringert die Überlebenschance bei Menschen mit Herzstillstand um zehn Prozent“, erklärte Petra Hederer den Schüler*innen. Sie ist Oberärztin am Notfallzentrum der Uniklinik Freiburg und will ihnen mit ihrem vierköpfigen Team (Kai, Kim, Jacqueline, Freddy) und den vier Reanimations-Puppen das Reanimieren näherbringen.
Gemeinsam mit der Klasse erarbeitete sie die einzelnen Schritte, die bei bewusstlosen Menschen durchlaufen werden müssen. Im Anschluss zeigte die Oberärztin ein selbstgedrehtes, informatives Video, in welchem eine reale Reanimations-Situation nachstellt wird. In einer kleinen, interessanten Präsentation erklärte Petra Hederer den Schüler*innen das theoretische Vorgehen. Danach durften die 8.-Klässler*innen in Kleingruppen selbst Hand anlegen.
Zuerst prüften sie mit lautem Fragen, Schütteln und mit Hilfe des Schmerztests ob der/die Mitschüler*in bewusstlos ist oder einen Herzstillstand erleidet. Dann zückten sie das Handy, um den Notruf (112) zu informieren. Im nächsten Schritt prüften die 8.-Klässler*innen ob der Patient noch atmet. Wenn nicht, wovon die Schüler*innen beim Üben ausgingen, wurde reanimiert. „Das ist gar nicht so leicht“, sagte eine Schüler*in außer Atem. Fest und mindestens 100-mal pro Minute 5-6 cm tief in die Mitte des Brustkorbs drücken ist ganz schön anstrengend.
Petra Hederer war sehr zufrieden mit dem Einsatz der Klasse. Der Oberärztin liegt es am Herzen, die Unkenntnis der Bevölkerung im Reanimations-Fall zu bekämpfen. „Traut euch zu helfen!“ gab sie den Schüler*innen des Montessori Zentrums mit auf den Weg.