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150321 Exkursion RieselfeldEine ausführliche Exkursion ins Freiburger Naturschutzgebiet „Rieselfeld" unternahmen Schülerinnen und Schüler der Klasse 10bili am vergangenen Samstag gemeinsam mit Lehrerin Dr. Annette Schuck und trafen vor Ort gleich eine ganze Reihe von Naturschutz-Experten.

Das Rieselfeld, westlich des gleichnamigen Stadtteils gelegen, ist seit 20 Jahren als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Angesichts der Knappheit an Wohnraum in Freiburg befürworteten ehemalige Stadtplaner in einem vieldiskutierten Zeitungsartikel kürzlich den Bau eines neuen Stadtteils im westlichen Rieselfeld. Ein idealer Anlass, um sich im Naturschutzgebiet einmal umzusehen und die verschiedenen Aspekte des Naturschutzes gemeinsam mit Experten zu beleuchten.

Dirk Niethammer vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) informierte ausführlich zu diesem aktuellen Thema. Er beschrieb zudem am Waltershoferner Baggersee anschaulich die Problematik der Anreicherung von Nährstoffen, sowie die andauernden Bemühungen um dessen Regeneration.

Dass die Renaturierung des Opfinger Baggersees nach jahrzehntelanger Nutzung durch das ortsansässige Kieswerk eine schwierige Aufgabe ist, und welche Rolle die Vegetation bei der Reduzierung der Phosphat- und Nitratwerte spielt, lernten die Schülerinnen und Schüler ebenfalls. Auch der Konflikt zwischen Artenschutz auf der einen und der Funktion als Angel- und Naherholungsgebiet auf der anderen Seite wurde thematisiert.

Am kleinen Opfinger Baggersee führten die schon aufgebauten Amphibienschutzzäune ebenfalls zu angeregten Diskussionen. Die Erdkröte muss über 30 Jahre hinweg umgesiedelt werden, damit alle Individuen einer Generation hoffentlich das neue Laichgewässer im Mooswald akzeptieren.

150321 Exkursion Rieselfeld 1Kollidiert auch die Jagd mit den Zielen des Naturschutzes? Sehen sich viele Jäger als Naturschützer, die Rehe und Wildschweine für die Allgemeinheit in Schach halten, so werden sie in der Öffentlichkeit doch auch immer wieder pauschal als Tiermörder diffamiert. Was immer wieder für Diskussionen zwischen Jägern und Jagdgegnern sorgt, war Thema von Alexander Held vom European Forest Institute, der die Komplexität des Themas deutlich machte, z.B. auch am Beispiel der Folgen einer möglichen Wiedereinwanderung des Wolfes für die Jagd.

Über die vielfältige Nutzung des Waldes referierten Daniel Kraus und Andreas Schuck, ebenfalls vom European Forest Institute im Rahmen des „Forstlichen Klassenzimmers". Dabei ging es vor allem um Zielkonflikte von ökonomischen und ökologischen Interessen, die anhand von kartierten Indikatorbäumen beispielhaft erläutert wurden. Auch welche Rolle dabei zum Beispiel die Besitzverhältnisse im Forst spielen, wurde dabei deutlich.

 

Links

Naturschutzbund Deutschland
European Forest Institute

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