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Vom Freiburger UWC Robert Bosch College waren fünf Schüler*innen zu Gast, um aus ihren Heimatländern Taiwan, Bolivien, Tanzania, Madagascar und Finnland zu berichten.


Im bilingualen Bio-Kurs von Dr. Annette Schuck berichteten Anthony aus Taiwan, Belén aus Bolivien, Arboy aus Tanzania, Ilo aus Madagaskar und Christian aus Finnland und diskutierten mit  Schüler*innen der Oberstufe, selbstverständlich in Englisch.

„Don’t talk swedish when you’re out tonight!”

Christian berichtete aus seiner finnischen Heimat über den alltäglichen Rassismus, den Angehörige der schwedisch sprechenden Minderheit erfahren, ein Umstand, der nicht so recht zu dem in Deutschland vorherrschenden Bild über Finnland passen will. So ist Schwedisch zwar eine der beiden Amtssprachen, die schwedisch sprechende Minderheit aber vielfach Aggressionen ausgesetzt.
230201 share your story finnlandZum ersten Mal erfuhr er die Aggression am eigenen Körper bei einer Schuldisco in der fünften Klasse, weil er und seine Freunde Schwedisch sprachen. Beim Besuch von Eishockeyspielen wurde ihnen vorgeworfen, Trikots der finnischen Nationalmannschaft zu tragen, dabei aber Schwedisch zu sprechen. Sowohl sein Cousin, als auch sein Bruder wurden schon von Rassisten verprügelt, das Foto eines Freundes dokumentierte die Verletzungen, die dieser nach einem Zusammenstoß davontrug.
Dass sich die Situation so verschärft hat, fällt mit dem Aufstieg der rechtsextremen Partei „Perus Suomalaiset“ zusammen, die mittlerweile die zweitstärkste Fraktion im finnischen Parlament stellt. Dass nicht einmal an seiner früheren Schule die finnisch sprachige Mehrheit und die schwedisch sprechende Minderheit miteinander interagieren , zeigt, wie tief die Gesellschaft gespalten ist.

“I’m not a feminist only in Bolivia”

Bélen stammt aus Bolivien und hat sich an ihrer Schule in La Paz gegen sexuelle Belästigung und Diskriminierung engagiert.
So protestierten sie und ihre Mitschülerinnen am Weltfrauentag (.8. März) gegen sexuelle Belästigung, der auch in Bolivien viele Frauen ausgesetzt sind. Auch Femizide und Vergewaltigung kommen häufig vor, was auch aus dem Manifest hervorging, dass anlässlich des Weltfrauentages verfasst wurde. Auch wenn Bélen das Gefühl hat, dass sie an ihrer Schule nicht viel bewegen konnte, macht sie weiter, denn „I’m not a feminist only in Bolivia”

„Share your story“ nennt sich das Format, in dem Schüler*innen des UWC an Schulen unterwegs sind und mit Vorträgen auf Themen aus ihren Heimatländern aufmerksam machen.

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