Die Freiburger Landtagsabgeordnete Gabi Rolland (SPD) war zu Gast in der Politik-AG.
Seit 2011 sitzt Gabi Rolland für die SPD im Baden-Württembergischen Landtag und ist Sprecherin ihrer Landtagsfraktion für Umwelt- und Naturschutzpolitik sowie für Hochschulpolitik und Belange der Studierenden.
Im Rahmen des "Tags der freien Schulen", an dem Landtagsabgeordnete traditionell Schulen in freier Trägerschaft besuchen, war sie am 23. November Gast in der Politik-AG bei Dr. Michael Walter.
Nach einem kurzen Einstieg, in dem Frau Rolland die aktuellen Themen der Landespolitik wie zum Beispiel die Entwicklung der Energiepreise und das parlamentarische Verfahren zum Doppelhaushalt streifte, beantwortete sie ausgiebig die Fragen der Schülerinnen und Schüler, die sich für ganz unterschiedliche politische Themenfelder interessierten. Thema waren zum Beispiel die aktuellen Umfrageergebnisse bei der berühmten "Sonntagsfrage" aber auch die Vernetzung zwischen Landes- und Europapolitik im sog. "Ausschuss der Regionen".
Der vielfach geäußerte Wunsch nach einer bundesweiten Vereinheitlichung des Bildungssystem oder zumindest der Abschlüsse lässt sich kurzfristig aus ihrer Sicht nicht umsetzen, zu unterschiedlich seien die bildungspolitischen Vorstellungen der Länder.
Als tiefgreifendste Veränderung seit Beginn ihrer Tätigkeit im Landtag bezeichnete sie den Einzug der AFD und nannte u.a. die Angriffe auf Landtagspräsidentin Muhterem Aras wegen deren Herkunft und dass die rechtspopulistische und rechtsextreme Partei regelmäßig bei den Haushaltsberatungen versucht, die Mittel für die Landeszentrale für politische Bildung zu kürzen.
Zum Glück, so Rolland, vertreten die im Landtag vertretenen demokratischen Parteien bei zentralen, unmittelbar die Demokratie betreffenden Fragen in der Regel gemeinsame Positionen, zum Beispiel, wenn es um den Schutz jüdischer Einrichtungen geht.